Mit offenen Augen - psychogene Sehstörungen


Nix sehen und nix sehen wollen

Geht lustigerweise öfter mal miteinander einher. Psychosomatisches Brilleverlegen sozusagen. Oder die Halluzination vom nix. 

Die psychogene Sehstörung in psychoanalytischer Auffassung

"Wenn (...) die psychogene Sehstörung, (...) darauf beruht, dass gewisse, an das Sehen geknüpfte Vorstellungen vom Bewusstsein abgetrennt bleiben, so muss die psychoanalytische Denkweise annehmen, diese Vorstellungen seien in einem Gegensatz zu anderen, stärkeren getreten, für die wir den jeweilig anders zusammengesetzten Sammelbegriff des »Ichs« verwenden, und seien darum in die Verdrängung geraten. Woher soll aber ein solcher, zur Verdrängung auffordernder Gegensatz zwischen dem Ich und einzelnen Vorstellungsgruppen rühren? Sie merken wohl, dass diese Fragestellung vor der Psychoanalyse nicht möglich war, denn vorher wusste man nichts vom psychischen Konflikt und von der Verdrängung. (...) Die Anwendung auf das Auge und das Sehen ergibt sich leicht. Wenn der sexuelle Partialtrieb, der sich des Schauens bedient, die sexuelle Schaulust, wegen seiner übergroßen Ansprüche die Gegenwehr der Ichtriebe auf sich gezogen hat, so daß die Vorstellungen, in denen sich sein Streben ausdrückt, der Verdrängung verfallen und vom Bewußtwerden abgehalten werden, so ist damit die Beziehung des Auges und des Sehens zum Ich und zum Bewußtsein überhaupt gestört. Das Ich hat seine Herrschaft über das Organ verloren, welches sich nun ganz dem verdrängten sexuellen Trieb zur Verfügung stellt."

(Sigmund Freud, Gesammelte Werke 1893-1939: Schriften, Vorträge und Aufsätze zur Psychoanalyse)

Tzzzz - Ich wusste, dass es irgendwas mit S-E-X zu tun hat.

Hast Du nicht? Macht nix, gibt noch mehr Psychodachsprobleme!

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