Lieber das Menschliche im Tier als das tierische im Menschen, oder?
Sachlich gesehen...
Biodiversität umfasst biologische Vielfalt auf unterschiedlichen Organisationsstufen: 1) genetische Variabilität innerhalb einer Art, 2) Mannigfaltigkeit der Arten (Artenvielfalt) und 3) Vielfalt von Ökosystemen.Tierisch viel Menschliches im Tier
Statt sich auf die Suche nach dem Tier im Menschen zu begeben, kann man die Perspektive auch umdrehen, und nach dem Menschlichen im Tier suchen. Vieles, was man dem Menschen zuschreibt, tauche auch beim Tier auf, meint Dr. Bernd Rosslenbroich vom Institut für Evolutionsbiologie der Universität Witten-Herdecke:
"Diese hohe Empfindsamkeit, Emotionalität, sogar gewisse Flexibilität im Verhalten, Lernverhalten, unter den höheren Primaten dann Imitationsmöglichkeiten, Werkzeuggebrauch, dass alles was der Mensch ganz umfangreich zur Verfügung hat, eben schon in Anklängen bei den Tieren da ist, und wir vielleicht gerade dadurch diese enge Verbindung zu den Tieren erleben können. Und dass wir, wenn wir das ernst nehmen, eigentlich noch einmal einen neuen Blick auf die Tiere werfen können, wir müssen sagen, wie viel Menschlichkeit in diesem Sinne schon bei den Tieren da ist."
(Deutschlandfunk, 19.03.2015. "Der Mensch, ein Tier.")
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